Eine neue, sehr klein angelegte Studie aus China hat untersucht, wie sich der Erreger SARS-CoV-2 in Frettchen, Katzen, Hunden, Schweinen, Hühnern und Enten verhält.

Die bisherigen Ergebnisse zeigen, dass Nutztiere wie Schweine, Hühner und Enten gar nicht empfänglich für das Coronavirus sind. Hunde sind nur sehr marginal anfällig und können nach wie vor bei der Betrachtung der Übertragungswege außer Acht gelassen werden. Bei den 5 im Labor infizierten Hunden hat man bei den Abstrichen keine vermehrungsfähigen Viren gefunden, auch wenn bei zwei dieser Hunde Antikörper nachgewiesen werden konnten. Die üblichen Hygieneregeln im Umgang mit Haustieren reichen hier also vollkommen aus.

Frettchen und Katzen, vor allem sehr junge Katzen, sind hingegen empfänglich für den Erreger SARS-CoV-2. Nach dem derzeitigen Wissensstand kann sich der Erreger in Frettchen und Katzen vermehren. Es gibt außerdem Hinweise darauf, dass Katzen sich untereinander anstecken können – zumindest unter diesen Laborbedingungen.

Es werden noch weitere größer angelegte Studien nötig sein, um die genauen Auswirkungen des Erregers SARS-CoV-2 auf Katzen und Frettchen bewerten zu können. Außerdem ist bisher noch unklar, ob eine Übertragung von der Katze oder von Frettchen auf den Menschen möglich ist.

Da bisher größere Fallzahlen und validierte Ergebnisse fehlen, raten wir allen Katzenbesitzern, jetzt vor allem die Ruhe zu bewahren. Halten Sie die üblichen Hygieneregeln ein und sehen Sie von engem Körperkontakt zu ihrer Katze ab, wenn sie selbst an Covid 19 erkrankt sind und waschen Sie sich die Hände vor und nach jedem Kontakt mit Ihrer Katze. Wenn sie eine sehr junge Katze haben, die bisher noch keinen Freigang hatte, dann warten sie mit dem Freigang bis sich die Infektionswelle beruhigt hat. Ansonsten gilt wie sonst auch: Waschen Sie sich die Hände nach dem Kontakt mit ihrem Haustier, lassen Sie sich nicht von ihrem Tier ablecken und vermeiden Sie den Kontakt mit dem Gesicht ihres Tieres.