Ein weiterer Bandwurm ist der Gurkenbandwurm. Er tritt häufig bei Hunden und Katzen auf, der Mensch wird selten befallen und wenn, dann sind vor allem Kinder betroffen. Dieser Bandwurm bildet ständig sogenannte Proglottiden. Diese Glieder, die widerstandfähige Eierpakete enthalten, fallen laufend vom Wurm ab und werden mit dem Kot ausgeschieden. Sie sehen aus wie kleine Reiskörner, trocknen an der Luft und die Eier werden dadurch freigesetzt. Der Floh dient dem Gurkenbandwurm als Zwischenwirt und die Infektion erfolgt über die Aufnahme oder das Zerbeißen von Flöhen. Der Gurkenbandwurm wird bis zu 1 Meter lang und lebt im Dünndarm. Bei einem Befall mit dem Gurkenbandwurm ist es daher zwingend erforderlich, neben der Bekämpfung des Bandwurms selber auch eine Bekämpfung der Flöhe durchzuführen, um eine umgehende erneute Infektion zu vermeiden. Die Infektion verläuft beim Endwirt in der Regel asymptomatisch, selten werden bei massivem Befall Verstopfungen oder ein Darmverschluss beobachtet. Menschen, vor allem Kleinkinder, infizieren sich in der Regel durch den intensiven Kontakt und unhygienischen Umgang mit den Tieren.