Der Augenwurm befällt den Konjunktivalsack und die Ausführungsgänge der Tränen– und Nickhautdrüsen.

Der Zwischenwirt ist die Fruchtfliege, Endwirte sind Hund, Fuchs, Wolf und seltener Katze und Hase.

Die Patenzzeit (die Zeit zwischen Ansteckung und Nachweis der Erreger) beträgt 3-6 Wochen.

Er ist in Südeuropa, der Schweiz, Süddeutschland und Asien verbreitet. Bei dem Augenwurm handelt es sich um einen Zoonose-Erreger.

Vor allem Hunde unter drei Jahren sind besonders betroffen.

Die Weibchen scheiden Larven aus, die von Fruchtfliegen mit der Tränenflüssigkeit aufgenommen werden. In der Fliege entwickeln sich die Larven weiter und werden bei der Nahrungsaufnahme auf den Wirt übertragen.

Die klinischen Symptome sind wie folgt:

  • Follikuläre Konjunktivitis
  • Gesteigerter Tränenfluss
  • Photophobie
  • Keratitis
  • Hornhautulkus
  • Uveitis
  • Bakterielle Begleitinfektionen

Beim Menschen: Thelaziasis (eine durch einen fadenförmigen Wurm hervorgerufene Krankheit) mit milden bis ernsten Symptomen (Tränenfluss, Epiphora, Konjunktivitis, Keratitis, und corneale Ulcera)

Der Augenwurm wird auf den Menschen in der gleichen Weise wie auf den Hund übertragen, daher ist eine entsprechende vorbeugende Hygiene vor allem im Sommer sehr wichtig.

Bei einem Befall wird in einem Abstand von 7 Tagen mit einem entsprechenden Wurmmittel entwurmt.